Defekte 1000GB HD, erste 128kB nicht lesbar
Posted: 11 Apr 2012, 13:05
Hallo,
ein Kollege hat mir eine externe 1000GB-USB-Festplatte gebracht, die von Windows nicht mehr erkannt wurde. Ich habe sie als erstes aus ihrem Gehäuse ausgebaut, per SATA-Kabel an einen Rechner angeschlossen und Linux (Opensuse 11.2) gebootet. Schon das Booten dauert lange, in den Meldungen sieht man jede Menge E/A-Fehler.
In den Rechner habe ich für die Rettungsaktion außerdem eine neue 2000GB-Platte gehängt, darauf eine Partition /dev/sdc1 der gleichen Größe (121601 cylinder) wie die defekte Platte angelegt.
cfdisk /dev/sdb dauert auch ziemlich lange, auf der Konsole mit den Systemmeldungen (alt+f10) gibt es wieder jede Menge Fehlermeldungen, aber irgendwann zeigt cfdisk die vorhandene Partition (/dev/sdb1, ntfs) an.
dd_rescue /dev/sdb1 /dev/sdc1 -l 201204recue.log -v
stößt gleich am Anfang auf Fehler, bis ipos: 127.5k, opos: 127.5k, xferd:127.5k, dann:
Bad Block: 255
dd_rescue: (info): ipos 320.0k promote to large bs again!
Danach scheint das Lesen normal zu funktionieren, wird noch bis heute spät abends dauern, bis das Image fertig ist.
Meine Schlussfolgerungen bisher: Partitionstabelle scheint noch lesbar zu sein, aber ansonsten sind die ersten 128 kB der Festplatte kaputt.
Ich muss dazu sagen: ich hatte letzte Woche schonmal testweise die ersten 100GB mit dd_rescue ausgelesen (für mehr hatte ich keinen Platz) und testdisk+photorec auf das daraus entstandene Imagefile losgelassen. Laut Plattenbesitzer sollten u.a. Familienfotos auf der Platte liegen, und photorec hat tatsächlich viele JPGs gefunden, aber die Verzeichnisstruktur und die Dateinamen waren natürlich weg.
Besteht Hoffnung, dass testdisk+photorec mit dem kompletten Image der Platte mehr anfangen können, also auch die Verzeichnisstruktur und die Dateinamen wiederherstellen, falls tatsächlich nur die ersten 128 kB der Platte kaputt waren?
Grüße,
Robert
ein Kollege hat mir eine externe 1000GB-USB-Festplatte gebracht, die von Windows nicht mehr erkannt wurde. Ich habe sie als erstes aus ihrem Gehäuse ausgebaut, per SATA-Kabel an einen Rechner angeschlossen und Linux (Opensuse 11.2) gebootet. Schon das Booten dauert lange, in den Meldungen sieht man jede Menge E/A-Fehler.
In den Rechner habe ich für die Rettungsaktion außerdem eine neue 2000GB-Platte gehängt, darauf eine Partition /dev/sdc1 der gleichen Größe (121601 cylinder) wie die defekte Platte angelegt.
cfdisk /dev/sdb dauert auch ziemlich lange, auf der Konsole mit den Systemmeldungen (alt+f10) gibt es wieder jede Menge Fehlermeldungen, aber irgendwann zeigt cfdisk die vorhandene Partition (/dev/sdb1, ntfs) an.
dd_rescue /dev/sdb1 /dev/sdc1 -l 201204recue.log -v
stößt gleich am Anfang auf Fehler, bis ipos: 127.5k, opos: 127.5k, xferd:127.5k, dann:
Bad Block: 255
dd_rescue: (info): ipos 320.0k promote to large bs again!
Danach scheint das Lesen normal zu funktionieren, wird noch bis heute spät abends dauern, bis das Image fertig ist.
Meine Schlussfolgerungen bisher: Partitionstabelle scheint noch lesbar zu sein, aber ansonsten sind die ersten 128 kB der Festplatte kaputt.
Ich muss dazu sagen: ich hatte letzte Woche schonmal testweise die ersten 100GB mit dd_rescue ausgelesen (für mehr hatte ich keinen Platz) und testdisk+photorec auf das daraus entstandene Imagefile losgelassen. Laut Plattenbesitzer sollten u.a. Familienfotos auf der Platte liegen, und photorec hat tatsächlich viele JPGs gefunden, aber die Verzeichnisstruktur und die Dateinamen waren natürlich weg.
Besteht Hoffnung, dass testdisk+photorec mit dem kompletten Image der Platte mehr anfangen können, also auch die Verzeichnisstruktur und die Dateinamen wiederherstellen, falls tatsächlich nur die ersten 128 kB der Platte kaputt waren?
Grüße,
Robert